Das Mental Training Forum

LEBEN - LIEBEN - SEIN - erkennen - lösen - gestalten

Kindererziehung




Einsatzbereiche für Mental Training

Moderator: mentaltrainer

Kindererziehung

Beitragvon sarah » Do 19. Jun 2008, 20:56

Hallo zusammen
Also ich würde liebend gerne über das Thema Kindererziehung (und so) weiter lesen, bzw mitschreiben.
könnt ihr das wieder fortsetzen?

LG Sarah
Benutzeravatar
sarah
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 6
Registriert: Fr 16. Mai 2008, 11:04

von Anzeige » Do 19. Jun 2008, 20:56

Anzeige
 

Re: Kindererziehung

Beitragvon mentaltrainer » Fr 20. Jun 2008, 11:54

Hallo sarah!

Wir haben (im Bereich, der nur für registrierte User einsehbar ist) gar nicht über Kinder"erziehung" gesprochen, (zumindest ICH hab das nicht getan) Sondern: über das Vermitteln einer optimalen Einstellung für ein erfolgreiches Leben. "Erziehen" klingt ja schon vom Wortlaut her nicht gerade konstruktiv, sondern eher danach: "dass man da irgenwo was rausziehen oder hochziehen muss" (könnte der Begriff ein Relikt aus jender Zeit sein, in der "Schwarze Pädagogik" noch an der Tagesordnung war - und Persönlichkeiten "an den Ohren lang-gezogen wurden? oder meint es den Vergleich des "Pflanzen ziehens"? Egal - die Verknüpfungen die diese Wort auslöst sind jedenfalls nicht rein konstruktiv)

Ich denke aber, dass das Thema "Kinder und eine optimale Lebenseintstellung" schon einen wichtigen Platz hier haben sollte. Daher danke ich Dir, dass Du das Thema wieder "einbringst"
Und über konstruktive Vorschläge und/oder Erlebnisse und Tipps bin ich Dir (und jedem anderen User) auch dankbar.


Meine Meinung dazu kennt ihr nun ja

Hier noch eimal die Zusammenfassung und Ergänzung meiner Antworten zu diesem Thema im Forum für registrierte User:


Verantwortung für meine Kinder zu haben sollte (aus meiner Sicht) bedeuten:

Ich helfe meinem Kind dabei herauszufinden, was sein "mitgebrachter Lebensplan" ist –was sein Wesen ist und unterstütze ihn bei seinem (ihrem) Vorhaben: "Mein ganz persönlicher Lebenserfolg“ (anstatt Ihm MEINE Vorstellung von einem optimalen Lebensweg "hartnäckig anzubieten")

Mein Kind braucht nichts „zu verstehen“ (im Sinne von: "das hab ich Dir schon hundert mal erklärt") es bringt alles Wissen selbst mit!

Und wenn ich nach dem hundertsten Mal erklären noch immer nicht erkannt habe, dass es so nicht geht, dann sollte ICH MICH Fragen was ich falsch mache - warum meine Erklärungen nicht zum (von mir) gewünschten Ergebnis führen.
(ABER: hundert mal den selben Fehler zu wiederholen, ist aus meiner Sicht ohnehin 99 mal zuoft ;-) )

Wachstum des Bewusstseins bedeutet für mich: Ihm (Ihr) dabei zu helfen genau DAS zu erkennen! Ich brauche nur dafür Sorgen, seine natürliche LUST-Volle NEU-Gier nicht zu beschränken (nur um sie dann künstlich wieder zu erwecken: „Sei still, frag nicht so viel“ und dann: „pass doch auf, wenn man dir was sagt“, „du lernst nicht für mich oder die Schule sondern für das Leben“
Echt? Ist das WIRKLICH so? Lernt man in der Schule FÜR DAS LEBEN? Oder eher doch für die bravouröse Anpassung an das System? Lernt man nicht in erster Linie das Rezitieren von vorgekautem Wissen (und je besser man das kann, desto besser die Note? Wohlgmerkt handelt es sich dabei auch noch um ein Wissen aus der Vergangenheit, welches in unserer schnellebigen Zeit, bereits gestern von vorgestern war)

Währe es nicht wichtig(er) und Aufgabe der Schule - zu lernen,
• wie man die eigene Zukunft ERFOLGREICH in Besitz nimmt und gestaltet
• anstatt "auf Komando" und wie aus der Pistole sagen zu können was in der VERGANGENHEIT der Menschheitsgeschichte vorgefallen ist?

Dann würde ich doch eher, dass was WIR HIER machen, als „Lernen für das Leben“ bezeichnen.

Ich sollte auch lernen meinem Kind dabei zu helfen unbeschadet durch die Schule zukommen (solange es noch kein WIRKLICH menschwürdiges Schulsystem gibt – welches auch PRAKTIZIERT und angewandt wird.)

Regeln oder Richtlinien sind wichtig, um Gemeinschaft erfolgreich (er)-leben und gestalten zu können.

Nur, wenn wir unser eigenes „Erwachsen werden“ (zu sich selbst erwachen) noch nicht gemeistert haben - erleben wir die Pubertät unserer Kinder als „Balanceakt“ (Aber auch das ist letztlich nichts anderes als eine 2. Chance – die Dinge IN MIR zu lösen.)



Liebe Grüße
Erwin
Es gibt keinen Weg zum Glücklichsein - Glücklichsein IST der Weg. Buddha
Benutzeravatar
mentaltrainer
Administrator
Administrator
 
Beiträge: 413
Registriert: Fr 9. Mai 2008, 20:22
Wohnort: Graz

Re: Kindererziehung

Beitragvon sarah » Do 26. Jun 2008, 13:12

Wow! Danke Dir Erwin, diese Antworten muss ich erst mal "verdauen". Aber ich muss sagen, sie schmecken sehr gut! ;-)
Danke dass es Dich gibt, ich hab schon viel profitiert hier (wie bei ein trockener Schwamm aufgesaugt :lol: )



PS:
Halte mich bitte auch auf dem Laufenden wegen der geplanten Seminare
LG Sarah
Benutzeravatar
sarah
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 6
Registriert: Fr 16. Mai 2008, 11:04

Re: Kindererziehung

Beitragvon Handwerkprofis » Mo 7. Jul 2008, 12:57

Und wenn ich nach dem hundertsten Mal erklären noch immer nicht erkannt habe, dass es so nicht geht, dann sollte ICH MICH Fragen was ich falsch mache - warum meine Erklärungen nicht zum (von mir) gewünschten Ergebnis führen.

So ist es. Oft sagen Kinder schon "Ja" und "Amen" um endlich Ruhe von den Alten zu haben ;-)
Alles Liebe
Handwerkprofis

http://www.handwerkprofis.at
Wo ist Gondal?
Handwerkprofis
Dipl.User
Dipl.User
 
Beiträge: 73
Registriert: Mo 7. Jul 2008, 12:45
Wohnort: Wien


TAGS

Zurück zu Themen - Anwendungsgebiete

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron