Das Mental Training Forum

[Thomas Decker]

Hallo ihr Lieben
Ich lese hier oft etwas von Selbshypnose, sorry wenn ich das falsch verstehe!
Cleo hat ihre Schwiegermutter auch eine solche Cd geschickt! Ich bin jemand der ein totaler Verstandesmensch ist, so habe ich, so glaube ich Schwierigkeiten mich in der Meditation fallen zulassen. Ich habe zwar gute Ergebnisse, aber es fehlt mir doch die Tiefe!
Wäre Selbsthypnose was für mich?

Hi Pia,

Hypnose mit einer CD ist eine Fremdhypnose. Selbsthypnose ist im Prinzip so etwas wie Autogenes Training mit der festen Absicht, etwas in seinem Leben zu verändern.

Meditation ist keine Methode, sondern ein Seinszustand. ("Die Seele auf Normal Null" wie Annett Louisan sagen würde.) Es gibt zwar Methoden, die man für eine Meditation nutzen kann, aber sie selber ist keine. Sie hat auch kein Ziel, das man erreichen will. Aus der Meditation ergibt sich "nur", dass der Hans durch den Müller hindurch kommt: "Selbstverwirklichung" im wörtlichen Sinn, Seinsfühlung, Seinserfahrung. Dadurch kann sich vieles zum Besseren wenden, aber Meditation ist ihrem Wesen nach absichtslos.

Selbsthypnose wäre etwas für dich, wenn du ein konkretes Thema hast, das du bearbeiten möchtest.
Meditaion ist für jeden Menschen etwas.

Lieben Gruß,
Thomas

[flaschendeckel]

was genau meinst du mit verstandes mensch? dass du alles hinterfragst?

das sollte eben nicht sein, einfach geschehen lassen ist das motto, wenn du das einhältst, müsstes schon klappn.


edit: thomas war schneller

[zadorra125]

Hi Pia,

Hypnose mit einer CD ist eine Fremdhypnose. Selbsthypnose ist im Prinzip so etwas wie Autogenes Training mit der festen Absicht, etwas in seinem Leben zu verändern.

Meditation ist keine Methode, sondern ein Seinszustand. ("Die Seele auf Normal Null" wie Annett Louisan sagen würde.) Es gibt zwar Methoden, die man für eine Meditation nutzen kann, aber sie selber ist keine. Sie hat auch kein Ziel, das man erreichen will. Aus der Meditation ergibt sich "nur", dass der Hans durch den Müller hindurch kommt: "Selbstverwirklichung" im wörtlichen Sinn, Seinsfühlung, Seinserfahrung. Dadurch kann sich vieles zum Besseren wenden, aber Meditation ist ihrem Wesen nach absichtslos.

Im Grunde genommen sagst du, Meditationen entspannen, bringen nichts! So sehe ich das auch! Ich bekomme zwar Antworten, aber mehr auch nicht!

Kein Wunder das sich nieman für den Meditationsabend anmeldet die Macht der Gedanken

Selbsthypnose wäre etwas für dich, wenn du ein konkretes Thema hast, das du bearbeiten möchtest.
Meditaion ist für jeden Menschen etwas.

Lieben Gruß,
Thomas

sag mir Wie!

Ich habe noch einige Themen im Keller

Danke lieben Gruß Pia

[zadorra125]

was genau meinst du mit verstandes mensch? dass du alles hinterfragst?

das sollte eben nicht sein, einfach geschehen lassen ist das motto, wenn du das einhältst, müsstes schon klappn.


edit: thomas war schneller

Hallo Flaschendeckel

Ich bin jemand der auf sein Herz hören möchte. Mein Verstand mit meinem Herz vereinen

Mein Verstand kämpft mit meinem Herzen ich gehe dann mit meinem Verstand über meine Bedürfnisse! Weiß nicht wie ich das sagen soll

lg Pia

[flaschendeckel]

vllcht so:
dass bei dir der ewige kampf zwischen ratio und emotio wütet, wie bei jedem?

[Thomas Decker]

Im Grunde genommen sagst du, Meditationen entspannen, bringen nichts! So sehe ich das auch! Ich bekomme zwar Antworten, aber mehr auch nicht!

Nein, das sage ich ganz und gar nicht. Ich sage: Meditation bringt sehr viel, nämlich Verwirklichung des Selbst, Seinsfühlungen und Seinserfahrungen. Solche Erfahrungen gehen über alles hinaus, was irgendeine Hypnose oder Psychotherapie jemals bewirken kann.

Kein Wunder das sich nieman für den Meditationsabend anmeldet die Macht der Gedanken

Meditation ist zwar - wie gesagt - selber keine Technik, aber es gibt Meditationstechniken, so wie Atmen keine Technik ist, aber es gibt Atemübungen. Meditation ist genauso angeboren wie das Atmen und ich behaupte, es ist lebenswichtig für die Seele. Ich selber habe schon mit vier Jahren meditiert, ohne dass es mir jemand gezeigt hätte. Woher sollte ich das haben, wenn es nicht angeboren gewesen wäre. Meine Eltern wussten jedenfalls nicht, was ich mache, sie haben es mir später nur von außen beschrieben und ich erinnere mich an diese Erlebnisse als sehr tiefe Berührungen mit mir selber und mit der Welt.
Später vergisst man das, weil es (angeblich) viel wichtiger ist, sich auf Äußerlichkeiten zu konzentrieren, wie z.B. das Lesen, Schreiben und Rechnen ... Das faule Rumsitzen trifft dann plötzlich auf wenig Verständnis.

Was man vergessen hat, daran muss man sich nur erinnern. Und da kann es sein, dass man sich Techniken auch wieder erarbeiten muss. Das Ganze hat nach jahrzehntelangem Vergessen leider auch viel mit Übung zu tun. Nur noch ein Hinweis für die Fleißigen unter uns: Mit Arbeit und Mühe hat Meditation nichts zu tun, sondern nur mit Leichtigkeit und Freude. Wenn das Meditieren irgendwie schwer oder hart ist, läuft etwas falsch.

sag mir Wie!
Ich habe noch einige Themen im Keller

Ja, das ist doch toll, oder? Wenn ich einen Blick in meinen Keller werfe ... dann sehe ich da auch ne Menge unaufgeräumtes Zeug. Ein gutes Zeichen dafür, dass wir noch nicht fertig sind und noch mehr Erfahrungen auf uns warten.

Wie? Wie man meditiert? Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Hinsetzen und mit dir allein sein und ja sagen zu allem, was da ist. Allein heißt: Kein Radio, keine Musik, kein Fernseher, keine anderen Menschen, nur du allein mit deinen Ängsten, Freuden, Gefühlen jeglicher Art.
Vielleicht gibt es auch noch eine Million anderer Antworten. (Mandalas angucken, 'Om' sagen, Gongschlägen lauschen, Atemzüge zählen, Lotusblüten visualisieren, Rosenkränze durchfummeln usw.) Aber all das ist nur schmückendes Beiwerk und lenkt viel wahrscheinlicher vom Wesentlichen ab.

Gruß,
Thomas

[zadorra125]

Danke Thomas

Ich werde es ohne Musik versuchen! Was ist mit den Gedanken die kommen? Anschauen und weiter ziehen lassen, oder ?

Selbsthypnose wäre etwas für dich, wenn du ein konkretes Thema hast, das du bearbeiten möchtest.
Meditaion ist für jeden Menschen etwas.

Das meinte ich!

Liebe Grüsse Pia

[Thomas Decker]

Ich werde es ohne Musik versuchen! Was ist mit den Gedanken die kommen? Anschauen und weiter ziehen lassen, oder ?

Ja, so kannst du's machen. Die werden mit der Zeit immer weniger.
Interessant ist zu beobachten, welche Gedanken kommen. Bei der Meditation schläft nämlich einer ein, der sich in meinem Fall "Decker" nennt, und der "Thomas" erwacht ganz zaghaft. Und der "Decker" will nicht einschlafen, er will die Kontrolle behalten (er hat die Kontrolle und den Kampf erfunden). Aber das nützt ihm nichts. Er wird sehr schnell schläfrig von dem ganzen Plappern.

Anfangs kann es nützlich sein, die Atemzüge zu beobachten, um sich zu zentrieren und das Plappern zu überhören, bis es eingeschlafen ist. Um selber nicht abzudriften, kann es auch nützlich sein, die Augen halb offen zu lassen und ganz entspannt, ohne etwas zu fixieren vor sich hin zu gucken. Soviel zur "Technik". Alles andere kommt von allein.

Lieben Gruß,
Thomas

[Thomas Decker]

Ich glaube aber das ich diesen Kampf erfunden habe

Ja du hast das auch erfunden. Jedes Ego hier hat das erfunden und kennt sich damit bestens aus. :)
Der "Decker" heißt in deinem Fall "Achten", nämlich das Ego, das sich nach Außen behauptet.

Wie meinst du das? Wie kann ich mein Atem zentrieren! Mmh und ich habe eine Ausbildung in Meditation

Das Zentrieren kommt von allein, wenn du auf deinen Atem achtest. Fühle die Luft, wie sie in deine Nase kühl einströmt und warm wieder herausströmt, wie sich dein Brustkorb und Bauch dehnen und wieder zusammenziehen. Nach wenigen Minuten schon bekommst du das Gefühl, dass "dich etwas atmet". Aber mache dir keinen Zwang daraus, wenn sich nichts "Besonderes" einstellt, mache einfach weiter, so lange wie es Spaß macht.
Dem Plappern im Hinterkopf wird das viel zu langweilig und schläft dabei ein. Und wenn nicht, dann ist das erstmal einfach so und auch eine Beobachtung wert. Die Übung macht den Rest. Auch wenn man es vorher nicht glaubt, es ist wunderbar, einfach mal nur sein zu dürfen, so wie man ist, ohne Urteil, ohne Zwang, das Selbst im absoluten Mittelpunkt der Welt.

Lieben Gruß,
Thomas

[flaschendeckel]

Meine eltern haben mir mal erzählt sie waren wegen mir beim artzt, wil ich oft so still, reglos usw dagesessen bin und ins nichts geschaut hab und einfach weg war.
das still sein hab ich heute immernoch. vllcht liegt es an der erziehung, aber mir kommen manche andere imm soo unruhig vor, zb im unterricht, da kann ich einfach reglos dasitzen (aber geistig noch da), während andere einfach rumzappeln. da fühlt man sich selbst gleich viel entspannter, wenn man den anderen bei ihrem rastlosen treiben zusieht, wie fleißige ameisen, die unbedingt etwas erledigt haben müssen