Re: Wieviel Struktur braucht Meditation?
von mentaltrainer » Do 11. Dez 2008, 18:45
(Original Zitat Thomas Decker)
Karlfried Graf Dürckheim: Meditieren wozu und wie
Hier eine Anleitung für Anfänger.
Setze dich so hin, dass dein Oberkörper aufrecht ist, und du dich gleichzeitig entspannst. Wirbel lastet auf Wirbel. Es geht um ein ausgewogenes Maß von Spannung und Entspannung. Gesicht, Schultern, Brustkorb und Bauch sollten locker sein. Dann schaue mit ganz oder halb geöffneten Augen etwa einen Meter vor dich auf den Boden und zähle deine Atemzüge, ohne den Atem bewusst zu verändern:
Einatmen - 1 - Ausatmen - 2 - Einatmen - 3 usw. bis 10 und fange dann von vorn an. Wenn du merkst, dass du bei 20 bist oder wenn du dich verzählst, fange ganz einfach wieder von vorn an. Das kannst du am Anfang fünf Minuten lang machen, dann zehn Minuten und immer etwas länger, so wie es sich für dich richtig anfühlt.
Augen schließen ist nicht empfehlenswert, kann man aber auch machen, wenn man z.B. bestimmte "Visualisierungen" vornimmt, was aber eh nichts für Anfänger ist. Im Liegen oder in einem Lehnstuhl sollte man nicht meditieren. Ich empfehle den halben Lotussitz oder den Schneidersitz, am besten auf einem dicken Kissen oder einer zusammengerollten Decke.
Es gibt keinen Weg zum Glücklichsein - Glücklichsein IST der Weg. Buddha