Das war wohl eher eine Meditation als eine Selbsthypnose, aber wie Jogurette und ich schon festgestellt haben, gibt es ja durchaus Misch- und Übergangsformen.
Anmerkung: Es gibt im Übrigen eine Qigong-Übung, die ganz ähnlich abläuft. Das ist dann eben Qigong und damit weder Meditation noch Selbsthypnose. In dieser Übung wird der Atem nicht laufen gelassen, sondern willentlich geformt. Sehr energetisierend! Erinnert mich bitte daran, bei Gelegenheit die Übung zu beschreiben.
Zum Thema
Meditation als Hilfe für luzides Träumen: Ja genau! Diesen Zusammenhang habe ich auch schon festgestellt. Und das war für mich auch relativ leicht erklärbar. Meditation bedeutet, dass man ganz bewusst da ist, wo man sich gerade befindet und nicht passiv erleidet, was passiert und welche Gedanken einem gerade automatisch durch den Kopf laufen. Der Körper und der Intellekt mögen passiv erscheinen, aber das Selbst ist aktiv und vollbewusst. Für die Luzidität im Traum gilt dasselbe: Sie kann nur erreicht werden, wenn man genau dieselbe Selbst-Haltung an den Tag (in diesem Fall: an die Nacht) legt, wie man es beim Meditieren tut. Vom Prinzip her bedeutet das, dass in der Meditation eine Haltung eingeübt wird, die
allgemein zu mehr Bewusstheit führt und zwar nicht nur am Tag (letztendlich bei allem, was du tust), sondern auch im Traum, wenn du schläfst. Und vielleicht hast du schon festgestellt, dass im Traum auch der Intellekt eine Pause hat. Das Gedächtnis und die Logik machen dann grad Pause und sind nur schwer aktivierbar. Mit Bewusstheit und damit mit Meditation haben Intelligenz und andere Geistesgaben wenig zu tun, auch wenn sich die Meditation auf Dauer sehr positiv auf sie auswirken. Aber das ist ein anderes Thema.
Lieben Gruß,
Thomas