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Eckhart Tolle




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Eckhart Tolle

Beitragvon mentaltrainer » Mo 15. Dez 2008, 09:46

Es gibt keinen Weg zum Glücklichsein - Glücklichsein IST der Weg. Buddha
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon Thomas Decker » Mo 15. Dez 2008, 21:55

Der Typ ist ja Klasse. Sieht aus wie ein britischer Postbeamter und redet wie der Dalai Lama persönlich.
Spitzenmäßig :spitze: und eine echte Bereicherung. Danke für die Links!

Thomas
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon mentaltrainer » Mo 15. Dez 2008, 22:03

Thomas Decker hat geschrieben:Der Typ ist ja Klasse. Sieht aus wie ein britischer Postbeamter und redet wie der Dalai Lama persönlich.
Thomas


:zerkugel: :lol:
:kasperl: :zerkugel:
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon Heike » Do 18. Dez 2008, 19:01

:zerkugel:
Ja, gell und das erst mal auf englisch! Er war einer der ersten, die mir "begegneten", als ich mit dieser Sichtweise tiefer bzw. ueberhaupt erst einstieg. Sein Stil war/ist fuer einen Anfaenger hartes Brot. Ich musste staendig zurueckspulen und nochmal hoeren, bis ich das verstanden hatte. Sein Klassiker "The power of now" oder "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart" ist unbedingt lesenswert.
Aber schoen, dass es ihn auch abschnittsweise auf youtube gibt :spitze: Danke fuer den Hinweis!
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon flaschendeckel » Di 30. Dez 2008, 00:26

zu der Tod:

"wenn man sich nie vom rein gegenständlichen befreit hat, dann ist der tod etwas schreckliches, weil dann ein teil des selbstbildes auch stirbt"
ein freies zitat.

aber wenn ich nichts in meine selbst identifikation aufnehmen möchte, als mich selbst, dann kann ich doch nichts schätzen und lieben. (als mich selbst, und das selbst wird ja nich sterben, sondern ist teil vom vollkommenen)

oder besser: wie kann ich etwas schätzen und lieben, ohne es in meine selbst identifikation aufzunehmen?

das ist sehr merkwürdig, vor einiger zeit ist meine oma gestorben, natürlich habe ich sie gemocht, und war eigtl gerne bei ihr. aber als sie gestorben ist, hab ich keine trauer in mir gespürt. also ich habe betroffenheit gespürt, ich weiß nciht genau was, jedenfalls hat es mich nicht ganz kalt gelassen, bzw es war mir nicht vollkommen wurscht.
und dasselbe spüre ich auch bei dem gedanken an den tod von meiner zweiten oma, zu der ich ein engeres verhältnis habe.
vor einiger zeit hab ich mir mal gedanken drüber gemacht, ob das normal ist, und mir sogar ein bisschen sorgen gemacht, dass ich da nich so viel trauer verspüre, wie manch anderer. aber scheinbar hab ich da zum glück irgendwas anders schon immer gehabt.

daraus schließe ich, dass sie nicht teil meiner selbst identifikationen sind. aber wie kann ich dann das verhältnis zu ihnen definieren..

ich weiß nicht, ob ich mich klar ausgedrückt habe..manchmal wenn eckhart tolle scheinbar auch nicht genau weiß, wie er das in worte fassen soll, weiß ich genau, wies ihm geht, man spürt oder sieht ein bild von dem, was man sagen möchte, aber man findet nicht die worte.
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon Heike » Di 30. Dez 2008, 03:11

Ein Zauberwort heisst non-attachment. Du kannst etwas schaetzen und lieben, ohne dich, dein Glueck und dein Seelenfrieden davon abhaengig zu machen. Du kannst geniessen ohne dich darueber zu definieren.

Im Prinzip wuerde ich sagen, ist es das, was du bei deinen Omas fuehlst. Du hast dich nicht ueber sie definiert bzw. definierst dich nicht ueber sie oder warst/bist in deinem Gleichgewicht nicht von ihnen abhaengig, sondern hast sie gern (gehabt), ihre Gesellschaft genossen.
Und, du hast es super in Worte gefasst (aber ich kenn inzwischen auch Eckhardt Tolle fast auswendig :friends: )

Tut mir leid mit deiner Oma. Weiss nicht, ob du schon zu dem Zeitpunkt vielleicht auch "wusstest", dass sie lediglich die Form verlassen hat - ich finde es trotzdem immer noch schwierig genug zu handhaben, je naeherstehend die Person ist oder auch wie sie gegangen ist. Aus spiritueller Sicht koennte es sein, dass du in friedvoller Beziehung mit ihnen bist ohne eine gegenseitige Aufgabe mit ihnen zu haben (einen sacred contract) und deswegen ist es einfacher.

Lieben Gruss,
Heike
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon flaschendeckel » Di 30. Dez 2008, 22:05

Danke für die antwort Heike,
könnte ich folgendes so zusammen gefasst sagen:
wenn etwas entsteht oder geboren wird, entsteht das nicht aus dem nichts, das, was zuvor formlos war hat eine form angenommen, um in erscheinung zu treten.
wenn etwas stirbt, löst sich die form auf, doch das formlose bleibt wie zuvor.
jetzt haben manche eben das problem, dass sie sich an die form von demjenigen oder dem etwas gebunden haben, und die form vermissen, aber nicht die person, oder den gegenstand vermissen sie, sondern die form davon. man hat sich selbst ans materielle gebunden, an das materielle, was nichts ist, das materielle ist nur der schein von dem formlosen, nicht das formlose selbst.
besser wäre es, wenn man sich ans formlose bindet, das bleibt ewig, egal, ob sich die form auflöst oder nicht.
man kann zwar den gegenstand nichtmehr in die hand nehmen, oder mit der person reden, aber man spürt die person, bzw den gegenstand, denn wenn man an sie denkt existiert sie
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon Heike » Mi 31. Dez 2008, 00:01

Hallo Wolfgang,
deine Zusammenfassung hoert sich soweit gut an.
Ich wuerde das Materielle noch etwas anders sehen als das Lebende (Mensch, Tier...). Ich denke schon, dass die Menschen bei anderen Personen nicht nur die Form vermissen, sondern auch die Energie desjenigen. Das, was sie von diesen Menschen erhalten haben. Sei es Staerke, Zuversicht, Leichtigkeit, Frohsinn, Liebe oder andere Eigenschaften. Oft hat es auch das eigene Manko gedeckt, sodass wenn dieser Mensch auf einmal nicht mehr da ist und man (noch) nicht gelernt hat diesen Bedarf in sich selbst erfuellend zu finden, derjenige dieses Loch schwer zu spueren bekommt.

Bei materiellen Dingen ist es in der Beziehung oft genauso. Wer sich ueber diese Dinge definiert und sein Glueck und Selbstwert davon abhaengig macht, sodass deren Verlust oder nicht Besitzen -to begin with- dramatische Auswirkungen auf dennjenigen haben, so hat er noch etwas in sich selbst nicht vervollstaendigt oder verstanden. Was aber Materielles und formlos werden angeht, so gehe ich nicht davon aus, dass das in dergleichen Weise ist wie mit Menschen oder Tieren. Es geht hier eher um die ideellen Werte, die das Materielle darstellen.

Besser waere es, wenn man sich an nichts bindet, denn das macht abhaengig. Ob formlos oder formgebunden. Geniessen und sich dran erfreuen ja, aber nicht binden. Die Aufgabe ist dann immer wieder nach innen zu schauen, was macht mich abhaengig, warum brauche ich dieses Teil oder diesen Menschen, um mich wert zu fuehlen, um mich ganz zu fuehlen und dies versuchen in sich selbst zu vervollstaendigen.

Lieben Gruss,
Heike
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon Thomas Decker » Mi 31. Dez 2008, 11:20

flaschendeckel hat geschrieben:...
wenn etwas entsteht oder geboren wird, entsteht das nicht aus dem nichts, das, was zuvor formlos war hat eine form angenommen, um in erscheinung zu treten.
wenn etwas stirbt, löst sich die form auf, doch das formlose bleibt wie zuvor.
jetzt haben manche eben das problem, dass sie sich an die form von demjenigen oder dem etwas gebunden haben, und die form vermissen, aber nicht die person, oder den gegenstand vermissen sie, sondern die form davon. man hat sich selbst ans materielle gebunden, an das materielle, was nichts ist, das materielle ist nur der schein von dem formlosen, nicht das formlose selbst.
besser wäre es, wenn man sich ans formlose bindet, das bleibt ewig, egal, ob sich die form auflöst oder nicht.
man kann zwar den gegenstand nichtmehr in die hand nehmen, oder mit der person reden, aber man spürt die person, bzw den gegenstand, denn wenn man an sie denkt existiert sie


Hi Wolfi,

Klasse! Das kannst du dir in dein Tagebuch abspeichern. Super Zusammenfassung.
Kennst du das Höhlengleichnis von Platon? Ich denke, da wirst du einige Parallelen zu dem von dir Geschriebenen finden.

Lieben Gruß,
Thomas
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Re: Eckhart Tolle

Beitragvon flaschendeckel » Do 1. Jan 2009, 19:34

@ Heike,
wenn ich an manche sachen denke, die ich mit freunden erlebt habe, kann ich, oft auch wenn es der momentanen situation, in der ich mich befinde oft nur noch :lol:
in diesen momenten ist es so, als ob die entsprechende person neben mir steht und mitlacht, und ich denke, dass ich in diesem sinne ruhig an das formlose gebunden sein kann, da es in diesen momenten sicher immer direkt bei mir sein wird, so ungefähr stelle ich mir das auch vor, wenn diese person sterben würde, natürlich wäre ich traurig, und weinen würde ich vermutlich auch, aber trotzdem weiß ich, dass ich mit diesen tränen nur die form vermnisse, und dass mir immerhin das formlose für immer bleibt.
oder ich bin einfach nur unglaublich naiv, dass ich glaube, dass ich so damit umgehen könnte :oops:

@ Thomas,
das einzige tagebuch, das ich führe ist mein traumtagebuch, und da passt das nich rein.. es seidenn ich wache gleich auf :frag:
das höhlengleichnis..also irgendwas klingelt da aus den lateinstunden bei mir, war das nicht dass, wo die menschen in einer höhle umher irren und versuchen an das tageslicht zu kommen?
genau weiß ichs nichmehr..gleichmal googlen :spitze:

edit: ja, ein paar paralleln lassen sich da schon finden :abgemacht:
und etwas anderes, was ich mal vor ein paar jahren im deutsch unterricht geschrieben habe, da hab ich was über schatten geschrieben, das scheint nun doppeldeutig :frag:
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