Und zwar: So genau wie nur möglich.
Auch versteht das Leben keine Negation (Verneinung). Genau zu wissen was ich NICHT will - bringt nicht nur KEIN erwünschtes Ergebnis - sondern meistens oft das Gegenteil:
Gehe ich z.B. zum Bahnhof und erkläre dem Schalterbeamten, dass ich ganz bestimmt nicht (mehr) nach Timbuktu fahren möchte - Angenommen der Beamte fragt mich dann: "ja, und wohin wollen sie dann" und ich sage: "Nein, also nach Timbuktu SICHER Nicht - das ist VIEL zu heiß dort - sie können sich ja gar nicht vorstellen was ich da letztlich mitgemacht habe"
Welche Karte wird er mir dann wohl geben?
Auch wenn ich dem Schalterbeamten sage "Geben sie mir eine Karte von irgendwo - wo es schön ist“ wird er mir keine Karte geben können. Denn das ist kein klares Ziel. Genau so ist es im Leben:
Ich kann nicht sagen was ich NICHT will – aber auch keine zu allgemein verfassten Ziele werden verwirklicht.
Ich muss ganz klar formulieren "Wo es hingehen soll" und das sollte ich zunächst abklären - denn sonst geschieht nichts - (neues)
Wenn ich dann weiß was ich will es aber nicht glauben kann dann ist das zu Vergleichen damit, dass ich dem Schalterbeamten sage: „ich will nach Paris“ habe aber zu wenig Geld für diese Karte.
Je geringer mein Selbstwertgefühl – desto weniger „spirituelles Geld“ habe ich also. Nun wird damit klar warum es so wichtig ist sich die anfangs erwähnten Grundimpulse zu verinnerlichen.
Und wie es auch beim Geld ausgeben der Fall ist – sollte ich bei meinen Zielen immer sorgfältig prüfen: „Will ich das wirklich“, „Ist es das wert meine Energie, da rein zu stecken“ „Was wenn ich das nun wirklich habe? Bin ich dann glücklicher?“ oder: “Steht hinter meinem (mir bewussten) Wunsch ein ganz anderer Wunsch?“
Viele werden nur deshalb Direktor - weil sie das - was sie sich eigentlich wünschten ( „Anerkennung“, „Respekt“ „Selbstwert“ ) nicht erkannten – so haben sie sich einen Wunsch erfüllt, der gar keine echte Erfüllung bringt – bloß sehr viel Arbeit –
Diesen Umweg kann man sich aber sparen – wenn man immer prüft: „Will ich das wirklich? Oder ist dahinter ein anderer Wunsch“?
Der Lottogewinn z.B. ist ein Wunsch den viele äußern – aber niemand erkennt was dahintersteckt:
Der Wunsch nach dem Grundgefühl: „aus dem Vollen schöpfen zu können“
Der Wunsch nach dem Gefühl von Sicherheit – nichts ungeliebtes Tun zu müssen…
Ich sollte mein Ziel einmal mental „Probeweise“ in Besitz nehmen: Ich stelle mir mal eine halbe Stunde lang vor dass schon am Ziel sei – und schau mir mal zu wie lange sich das gut anfühlt. Da werde ich sehr oft feststellen das vieles was man sich wünscht gar nicht so erstrebenswert ist.
Sich ein flottes Auto zu verursachen, dessen Betrieb ich mir dann gar nicht leisten kann, macht auch wenig Sinn. Aber vielleicht erkenne ich dadurch, was ich DAVOR in Angriff nehmen sollte. (Meinen Job – mein Einkommen)
Wunschklarheit ist also ein elementarer Bestandteil des Mental Trainings – denn nur wenn ich KLARHEIT über meine Ziele und Wünsche habe – kann ich auch sicher sein – dass mich die Erfüllung meines Wunsches auch wirklich erfüllt (und nicht belastet!)
Eine der wichtigsten Fragen lautet also:
Was genau will ich ? Will ich das wirklich? (oder möcht ich das nur gerne)
Was ist der Unterschied? Wenn ich etwas WIRKLICH will – dann bin ich auch bereit meine Energie und Kraft in diese Sache zu investieren (dafür zu arbeiten)
Und das sollte ich auch nicht vergessen: Handeln OHNE mich mental auszurichten ist Energieverschwendung. Mich mental auszurichten OHNE zu handeln ist wir das Kaufen einer Fahrkarte Ohne in den Zug zu steigen.
