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Burnout und Wege aus der Kraftlosigkeit




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Moderator: mentaltrainer

Burnout und Wege aus der Kraftlosigkeit

Beitragvon mentaltrainer » Sa 17. Mai 2008, 09:35

Sind sie auf der Suche nach ihrer eigenen Kraft?
Können sie sich (nur noch) erinnern an Momente in denen sie „Bäume ausreißen“ wollten vor lauter Energie?

Ihr SEIN IST Kraft – sie brauchen die Kraft in Ihrem Leben nicht zu suchen – sondern nur zu erkennen - alles was Ihre Kraft verdeckt ent -decken - neue mentale Strukturen der Kraft schaffen (durch das verwirklichen IHRER Ziele – aber vor allem in dem sie SOFORT eine Struktur schaffen die Ihnen regelmäßiges „Kraft Tanken“ ermöglicht.)


Und vor allen Dingen : ab jetzt zu schützen! (vor „Energieräubern“) Die Gibt es – leider sind sie oft nicht sofort als solche zu erkennen – weil sie einen vor allem emotionell „brauchen“ und wir irgendwann in die Falle des "gebraucht werdens" stolperten (Hand auf´s Herz: wem schmeichelt sowas nicht)
Dennoch gilt: "Raus aus dieser Falle! Und zwar so schnell wie möglich" Das ist gar nicht so einfach, den „professionelle Energieräuber“ verstehen es meisterhaft – Ihre „Opfer“ in der Falle zu belassen – Und wehe wenn sie ausbrechen möchten, weil sie keine Kraft mehr haben – dann können diese der ganzen Welt glaubhaft vermitteln dass SIE der Bösewicht waren

Schluss mit Energie Opfer-da-Sein.


Burnout und Wege aus der Kraftlosigkeit:

Viele Menschen (vor allem in helfenden Berufen) fühlen sich ausgelaugt – leer – sinnentleert – haben keine Kraft mehr. Was man in unseren Breiten als „Burnout“ bezeichnet – und eine Vielzahl an möglichen Ursachen haben kann - ist im Kern nichts anderes als eine übermäßige „Verausgabung“ meiner Kräfte. „Übermäßiges Ausgeben“ führt immer zu einem Mangel – wer kennt das nicht wenn es um Geld geht. Aber auch seelisch kann man zuviel geben.
Das Problem (Eine mögliche Denkfalle) dabei kann sein – dass ich es mir nicht zugestehe – auch mal auf mich zu schauen - weil ich mich dann sofort als egoistisch fühle – und glaube – ich darf das nicht tun – weil die anderen mich so dringend brauchen. Oft sind es auch noch andere (depressive Vorgesetzte) die zusätzlich „Energie“ saugen – weil sie „ohne mich“ nicht arbeiten können – und eine berufliche emotionelle Verbundenheit eigentlich auch noch in der Freizeit einfordern.
Aus Angst vor einem Jobverlust bin ich dann ständig auf „stand by“ aber niemals „ganz aus“
Nun, wenn das zutrifft, dann habe ich nur die bei beiden Möglichkeiten: Entweder ich geh daran zugrunde – ODER ich lerne soviel „eigenmächtigen Egoismus“ dass ich mir Zeiten nehme in denen mal nicht um die anderen kümmere (Handy ausschalte)

WENN mir das passiert, dann sollte ich sofort beginnen mit Gegenmaßnahmen:
Ich nehme mir ganz bewusst Zeit für MICH SELBST. (Was hier so einfach klingt ist in Wirklichkeit ein Schritt der meine ganze Aufmerksamkeit erfordert – denn mein aktuelles „mentales Programm“ läuft ja auf „Helfen“ „Dasein müssen für etwas oder jemand“– oder steckt in irgendwelchen „ganz wichtigen“ ;-) Projekten.
Und dieses Programm gilt es zu ändern.
Das ist zwar mitunter wirklich nicht leicht – aber WICHTIG
Ich mache eine Konkrete Zeitstruktur – die ich mit meinen „Energieräubern“ vereinbare. Ich halte dabei auch fest, dass dieser Plan keinerlei „Kulanzspielräume“ erlaubt. Sind die Beteiligten nicht damit einverstanden – dann sollte ich ihnen erklären warum es mir ein ganz wichtiges Anliegen ist – erkenne ich dann noch immer nicht ihre Bereitschaft zuzustimmen dann sollte ich mich am besten von Ihnen trennen. Oft geschieht es in solchen Fällen, dass die Beteiligten zwar äußerlich zustimmen (Lippenbekenntnisse) aber man kann bereits spüren, dass sie schon von vornherein damit rechnen diese Grenzen doch wieder zu über schreiten – und erfinden dann immer wieder „ganz dringende Ausnahmen“ – Ich muss aber unbedingt darauf achten mich NICHT überreden zu lassen - Diese Klarheit der Struktur sollte ich signalisieren – und gleich in diesem Vereinbarungsgespräch die Konsequenzen festmachen (und sei es nur meine Erklärung – dass ich auch „in ganz dringenden Fällen“ zu gewissen Zeiten nicht mehr zur Verfügung stehe. Dabei kann es (wird es fast immer) vorkommen dass ich direkt mit meinen Ängsten konfrontiert werde – die mich an diese „Energieräuber“ fesseln. Zum einen sind das Existenzängste. „Energieräuber „verstehen es meisterhaft ein Abhängigkeitsverhältnis zu erzeugen, aus dem es oft unmöglich scheint auszusteigen. Geht es dabei um Vorgesetzte dann zählt zum Repertoire Ihrer „Trickkiste“:

• Mir glauben zu machen, mein Potential sei nur hier gut aufgehoben
• Es gäbe Dinge die nur ich machen kann
• Ich finde nirgendwo einen so tollen Job (mit diesem Möglichkeiten)
• Ich schulde Ihm /Ihr etwas (was häufig zutrifft, da werden Dinge BEWUSST vorfinanziert, die ich mir nicht hätte leisten können.

Mentale Übungen (Erste Hilfe bei Burn out)
Hier kommt es zunächst darauf an, meine gesamte Aufmerksamkeit von ALLEN Schwierigkeiten bewusst abzuziehen - und bei mir SELBST zu behalten.
Gleichzeitig sollte ich meine Aufmerksamkeit auf Lösungen richten – auf Dinge, die mir so richtig Freude machen – und ich sollte mir trauen dabei aus dem Vollen zu schöpfen – meiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Und mir die Frage stellen: Was würde mich so richtig erfüllen?
Ich sollte sofort damit beginnen MICH in den Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit zu setzen und damit beginnen MEINE Wünsche zu erfüllen - MEINE Ziel zu verwirklichen.
Der Vorteil bei Mental Training liegt hier auch ganz klar im „Ressourcen Schonenden Kräfte Einsatz“ – Wenn ich meine Ziele klar formuliere und eine ebenso klare Vorstellung davon habe auf die ich meine Aufmerksamkeit richte (gerichtet halte!) dann schaffe ich mit wenig aufwand große Schritte (und habe dabei immer noch Kraft)

Ich beginne mit bewussten Atemübungen (Kraft tanken)
Ich beobachte meinen Atem (dadurch kann ich mich von meinen Gedanken lösen) und schaue nur zu wie mein Atem geschieht. Als nächsten Schritt verknüpfe ich mein Atmung mit Imaginationstraining Ich verknüpfe meine Atmung mit einer erwünschten Energie – stelle mir vor – ich atme KRAFT ein – und alles Belastende aus. Das kann ich ruhig 10 Minuten lang machen – oder eine halbe Stunde.
Ich stelle mir als nächstes vor: Meine Atmung nimmt alle meine überflüssigen Gedankengänge mit und mein Ganzes Sein wird dadurch immer heller, freier und klarer.


Blick in die Zukunft:
Ab jetzt sollte ich alle Projekte kräfteschonend angehen (Energieräuber als solche erkennen und entweder mit ganz klaren Regeln meiden – oder überhaupt meiden) Soviel „Egoismus“ MUSS sein.



Kennen sie die Geschichte vom Bettler der auf der Straße tagein tagaus auf einer Kiste saß - die ihm ein Fremder schenkte - und nicht wusste, wie er von den wenigen Almosen die er bekam , sein Auskommen finden sollte?
Eines Tages kam ein Mann vorbei, der Ihm in die Augen sah und die Frage stellte: „ Was ist in Ihrer Kiste auf der sie sitzen“? Der Bettler sagte: „keine Ahnung, wahrscheinlich irgendein Kram – wenn da überhaupt was drin sein sollte“ Der Mann erwiderte: „Schaun Sie doch mal rein“! „Wozu, sagte der Mann, in der Zwischenzeit könnte jemand vorbeikommen der mir etwas Geld zusteckt – und das kann ich nicht riskieren – Geben sie mir was, dann schau ich rein! “
Der Mann aber blieb beharrlich und ermunterte den Bettler solange – bis er endlich nachgab und die Kiste öffnete. Und als er rein sah, staunte er nicht schlecht – so star und überwältigt war er noch nie zuvor gewesen – sein Herz raste und seine Augen wurden immer größer:
Die Kiste war randvoll mit Gold


Hier eine Anleitung zur raschen Re-Generation:

Hören auf zu denken und fangen sie an zu SEIN.

Finden sie zunächst heraus, wie es Ihnen am Besten gelingen kann, Ihr Denken zur Ruhe kommen zu lassen. Am Besten, sie beobachten Ihre aktuellen Gedankengänge – und ganz gleich was es auch sein mag – erkennen sie: „Ich habe mit diesen Gedanken nichts zu tun – es sind zwar „meine Gedanken“ aber ICH BIN mehr als diese Gedanken – Ich bin der Beobachter.
Ent-identifizieren sie sich von Ihrem Denken – indem sie behutsam aber beharrlich der Beobachter bleiben.
Es gibt keinen Weg zum Glücklichsein - Glücklichsein IST der Weg. Buddha
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