...oder ist das schon die falsche Frage - die besser lauten müsste:
• wie viel Struktur braucht der Mensch? • wie viel Struktur braucht „Erfolg“ an sich? • wie viel Struktur braucht die Seele ? • wie viel Struktur braucht der Geist ?
Geht "Erfolg" auch ohne Struktur? ohne einer Disziplin?
währe das dann nicht: rein zufällig und daher nicht beliebig reproduzierbar (aus diesem Grund eher ein "Abenteuer" mit unvorhersehbaren Konsequenzen?)
Oder gibt es eine Struktur jenseits des "für den Menschen Fassbare"?
Apropos "Meditation" im Forum "Technik": nach dem Lesen des threads in einem anderen Forum ist mir aufgefallen, dass wir hier ÜBERHAUPT keine Anleitung für Meditation haben. Vielleicht kann man ja mehrere Anleitungen hier verfassen: die streng, offfen, diszipliniert, undiszipliniert, strukturiert, unstrukturiert.....
Mal ohne Quatsch: eine Anleitung fände ich gerade hier im Forum sehr wichtig!
Setze dich so hin, dass dein Oberkörper aufrecht ist, und du dich gleichzeitig entspannst. Wirbel lastet auf Wirbel. Es geht um ein ausgewogenes Maß von Spannung und Entspannung. Gesicht, Schultern, Brustkorb und Bauch sollten locker sein. Dann schaue mit ganz oder halb geöffneten Augen etwa einen Meter vor dich auf den Boden und zähle deine Atemzüge, ohne den Atem bewusst zu verändern: Einatmen - 1 - Ausatmen - 2 - Einatmen - 3 usw. bis 10 und fange dann von vorn an. Wenn du merkst, dass du bei 20 bist oder wenn du dich verzählst, fange ganz einfach wieder von vorn an. Das kannst du am Anfang fünf Minuten lang machen, dann zehn Minuten und immer etwas länger, so wie es sich für dich richtig anfühlt. Augen schließen ist nicht empfehlenswert, kann man aber auch machen, wenn man z.B. bestimmte "Visualisierungen" vornimmt, was aber eh nichts für Anfänger ist. Im Liegen oder in einem Lehnstuhl sollte man nicht meditieren. Ich empfehle den halben Lotussitz oder den Schneidersitz, am besten auf einem dicken Kissen oder einer zusammengerollten Decke.
wirbel auf wirbel? also ich kann aufgrund ungedehnter beinmuskeln nicht wirklich 90° sitzen..das wird unangenehm also beim lotussitz (schon schneidersitz oder?)
diese Anleitung stammt aus der (jahrtausende alten) Erfahrung /Überlieferung - dass der Energiefluß im Körper (Chi -Fluß) am Besten, Idealsten, Otpitmalsten ist wenn die Wirbelsäule so aufrecht wie nur möglich ist....
es genügt aber durchaus der "Pharaonensitz" (Aufrecht auf einem Stuhl, die Beine nebeneinander, Hände auf den Schoss)
Im Tai Chi wird stark empfohlen im Stehen zu meditieren. Dabei die Beine ganz leicht anwinkeln, das Becken nach vorn kippen und die Schultern leicht gerundet, damit das Chi einen freien Fluss hat. Dazu werden dann je nach Intention die Haende entweder wie einen Baum umarmen nach vorn gestreckt, mit Haenden ein Dreieck bilden vor der Stirn gehalten oder mit den Handflaechen offen nach vorn... oder oder. Aber immer so, dass die Arme ebenso eine leichte Beugung (Rundung) fuer einen freien Fluss haben.
Auf jeden Fall. Auch in der Zen-Meditation kann stehend geübt werden. So habe ich vor ca. 30 Jahren mit Zen-Hara-Meditation angefangen. Vorher habe ich auch nur im Sitzen meditiert.
Eine gute Haltung ist auch der Fersensitz, wie ihn die Japaner in der Teezeremonie machen. Dabei schlafen allerdings schnell die Füße ein, wenn man nicht ein Meditationsbänkchen verwendet oder ein keilförmiges Kissen zwischen die Beine schiebt. In dieser Haltung kann man besonders gut aufrecht sitzen.